Prozessbeschrieb Metalldrücken
Der Ursprung des Metalldrückens liegt im Treiben des Metalls. Duch die Kaltverformung, kombiniert mit einem metallischen Fliessprozess (ähnlich dem Scheibentöpfern mit Ton) lassen sich Materialeigenschaften erzielen, die für die Funktion und den Einsatzbereich des fertigen Bauteils von grossem Vorteil sein können.
Das Metalldrücken gehört zur sogenannten spanlosen Formgebung, wie das Tiefziehen auch. Neben traditionellem Handdrücken kommen auch die Hydraulik- und die CNC-Replay-Technik zum Einsatz. Meist bilden runde, flache Blechscheiben, sogenannte Rondellen das Ausgangsmaterial. Diese werden mit Drückrollen oder Drückstäben um eine Holz- bzw. Stahlform, die Drückform, gedrückt. Bei rotations-symmetrischen Hohlkörpern dreht sich diese Form. In den meisten Fällen hat das umlaufende Werkzeug die Innenkontur des herzustellenden Produkts, und der Gegendruck greift nur örtlich an. Zur Feinbearbeitung des Werkstücks gehören Schlichten, Kalibrieren, Sicken, Falzen, Bordieren, Einziehen und Beschneiden.
Für diese Arbeitsgänge haben wir spezielle, über 8-Achsen-gesteuerte Beschneidmaschinen entwickelt. Damit lassen sich diese Operationen automatisiert, reproduzierbar und wirtschaftlich optimiert durchführen.
Passgenaue Teile mit ausserordentlichen Materialeigenschaften
Handwerkliches Können, viel Erfahrung, metallurgisches Wissen und die passenden Maschinen. Das sind die wichtigsten Zutaten für qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Bauteilen.
Nebenstehendes Video zeigt eindrücklich, wie mit viel "Gefühl" für das Material und die Prozesse aus einer simplen Blechscheibe (Rondelle) ein fertiges Bauteil entsteht. Dafür wird jahrelange Erfahrung und handwerklichem Geschick vorausgesetzt, sei es beim Drücken von Hand oder beim Erstellen der Programme für das CNC-gesteuerte Metalldrücken.